Nach einer reibungslosen Anfahrt (Danke an die lieben Fahrer/innen) sind wir endlich wieder auf Sommerfahrt in Malente.
Gestartet wurde mit dem Mittagessen: Pizza, danach wurde alles erklärt zum Ablauf, der Jugendherberge, den Aufgaben und den Regeln. Die sind eigentlich ganz einfach:
- Es darf nichts mutwillig zerstört werden!
- Wer etwas verschmutzt, muss es wieder sauber machen!
- Es wird niemand verletzt, weder körperlich noch seelisch (Kameradschaft!)!
- Alles was nicht verboten ist, ist erlaubt!!
Nach den Erklärungen ging es in unser Haus, das zum Thema Piraten bereits vorbereitet war. Nach dem Bezug der Zimmer - erstaunlich wie schnell das geht: Schrank auf, Koffer rein, Tür zu - wurden die Gruppen eingeteilt für Aufgaben und Spiele.
Eine Flagge musste gestaltet werden, genauso wie ein Münzenbeutel, ein Flaggenmast angemalt und ein T-Shirt kreativ verschönert werden. Wie war das Wort noch gleich? KREATIV! Stimmt, aber was bedeutet das nur....? Andererseits liegt es immer im Auge des Betrachters und schließlich kann Kreativität in alle Richtungen gehen, minimalistisch oder ausschweifend.
Eine Kaffeepause mit jeder Menge Obst, Kuchen und Getränken wurde dankend angenommen, mobilisierte aber nur kurzfristig wieder Kräfte. Um der Last von Hirnverknotungen und Außentemperatur wieder etwas Leichtigkeit und Frische entgegenzusetzen, wurde kurzfristig der Kellersee als Ausweicharbeitsplatz festgelegt.
Danach ging alles viel besser! Nicht die Kreativität aber der Bewegungsdrang steigert sich enorm. Fußball in ständig wechselnden Mannschaften, sodass niemand so recht wusste, mit wem spiele ich eigentlich? Das war aber auch zweitrangig, Hauptsache es macht Spaß. Federball mit 2, 4, 6, 8.... Spielern oder ein Hullawettkampf, bei dem neben Jette jeder nur schlecht aussehen konnte, brachten Abwechslung in den Nachmittag. Und dann kam die erste Eskalation - natürlich mit Wasser. Pistolen, Einweghandschuhe und Messbecher, alles wurde genutzt um sich gegenseitig nass zu machen.
Zusammenfasend kann man sagen, klamottentechnisch sind wir auf einem guten Niveau der Vorjahre! Rechnet man die Uniform zur Anreise dazu, hatten bis zum Abendbrot einige schon das vierte Outfit an.
Ach ja Abendbrot, schon ab 17:00 waren die ersten kurz vor dem Hungertod und so war es kein Wunder, dass wir bereits 15 Minuten früher als geplant den Speiseraum besetzten. Anschließend noch schnell zum Kiosk, eine Fanta, eine Schokolade oder eine Dose Chips (oder alles), man muss schließlich immer vorbereitet sein.
Zum Abschluss noch das Chaosspiel. Fragen beantworten, Kekse essen und dann pfeifen, Luftballons aufblasen und mit Handschuhen zuknoten, 500g Sand besorgen, Bauklötze aufstapeln, Wäscheklammern zügig am Körper befestigen und, und, und.
Um 21:30 ging es auf die Zimmer um dann in dem "Wie-war-der-Tag-Buch" die Kritikpunkte, egal ob positiv oder negativ zu sammeln.
Einige verabschiedeten sich schon kurz nach 22:00 in den Erschöpfungszustand - Gute Nacht!
Andere hielten etwas länger durch und mussten erst darauf hingewiesen werden, dass sie eigentlich schlafen wollten. Bis 24:00 hatte es dann auch der letzte verstanden.
Es war ein von den Kids positiv bewerteter erster Tag. Es wurde viel gelacht, es gab keine Konflikte - sieht man einmal von dem Konflikt Ameisenbesuch im Mädelszimmer ab - viele wurden nass, wenn auch nicht immer freiwillig oder gewollt, allein bei uns schafften die Kids 50 Liter Getränke zu vernichten und an unserm Wunschseil hängt die erste Flasche (die Kinder können auf Zettel ihre Wünsche notieren, egal was es ist, der kommt in eine Flasche und wird verschlossen und vielleicht kann der eine oder andere irgendwann in Erfüllung gehen.
Bald geht es weiter mit den ersten Spielrunden und dem Bau unseres riesigen Insektenhotels. Wir freuen uns darauf!
Eure Jugendfeuerwehr mit Herz
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