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Stadt, See, Feuerwehr

Ein neuer Tag beginnt. Die Nacht war warm aber ruhig. Aufgrund des vorhergesagten Regens am Freitag wollen wir den Ablaufplan umschmeißen und sprechen alles mit den Kids ab. Die Meinung fällt einstimmig aus. Wir melden uns aus der Mittagsverpflegung ab und fahren nach Plön zur Stadtrallye. Gut eingeölt und mit Cappy versehen geht es bei hochsommerlichen Temperaturen auf den Rundkurs. Kurz hinter dem Schl0ss muss an der ersten Station ein Foto vom Prinzenhaus mit dem Original aus der Ferne verglichen werden und natürlich wird reichlich getrunken. Weiter geht es durch die Schlossanlage und unterwegs müssen immer wieder Fragen beantwortet werden. Am Ende einer Allee muss ein Ei auf einem Ring, der an Bändern hängt, auf einen Stab gelegt werden und - natürlich -wieder der Flüssigkeitshaushalt ausgeglichen. Den Strandweg entlang bis zum Schiffsanleger, dort wartet die schwierigste Station: Eigenständiges Auswählen eines Eises am Kiosk. Ohne Schwierigkeiten schaffen alle diese Herausforderung. Bei der zweiten Aufgabe wird es schon schwieriger: Scherzfragen zum Thema Piraten. Marten findet diese Fragen niveaulos. Nach der zweiten falschen Antwort lässt er sich auf das niedrige Niveau ein und siehe da: Er beantwortet die Fragen richtig. Na bitte, es geht doch.

Am Marktplatz endet die Stadtrunde und es besteht noch die Möglichkeit, das letzte Geld, das nicht in den Kiosk investiert wurde, kann jetzt hemmungslos im ortsansässigen Einzelhandel verprasst werden.

Die Stimmung ist super und zum gemeinsamen Picknick geht es zu Klaus und Vera an den Stadtsee. Hotdog, Obstbuffet und eine reichliche Getränkeauswahl können direkt auf dem Steg oder auf der Wiese entspannt genossen werden. Der Wegfall der Mittagsmahlzeit in der Jugendherberge war eine grandiose Idee. Am Nachmittag fahren wir zurück nach Malente. Di ersten Regentropfen kündigen eine Wetteränderung an. Kurz nach dem Eintreffen sorgen Blitz und Donner dafür, dass die Aktivitäten ins Haus verlegt werden müssen. Starker Regen und plötzlich aufkommender Sturm sorgen für eine kurzfristig Änderung von Hochsommer auf Herbst. Die Wäsche vom Nachbarhaus verlässt, wenn auch etwas unfreiwillig ,die Wäscheleine und verteilt sich über das Gelände. (Unsere hatten wir extra vorher ins Haus gebracht). Gr0ße Äste brechen und fallen zu Boden, kleinere fliegen durch die Luft. Der Fussballplatz säuft ab und der Weg sieht aus wie ein kleiner Fluss. Die Kids fühlen sich gut aufgehoben, niemand hat Angst und das Interesse reicht von: "Mir doch egal" bis hin zu "ich drücke meine Nase am Fenster platt".

So schnell wie das Unwetter gekommen ist, ist es auch wieder verschwunden - rechtzeitig vor dem Abendbrot. Vorher gehen einige Ausbilder zum Parkplatz, alle Autos sind unbeschädigt, auf der Zufahrt liegt allerdings ein großer Baum. Die ortsansässige Feuerwehr wird alarmiert, da wir mangels Gerätschaft und Einsatzkleidung das Problem nicht lösen können. Mit eine Drehleiter werden noch abgebrochene Äste aus einem Baum direkt entfernt. Da die Kids noch beim Essen sind können sie zum Entsetzen einiger weniger Herren, den Einsatz nicht selbst verfolgen. Aber die Feuerwehrkräfte aus Malente schaffen es erstaunlicherweise ohne die Unterstützung unserer Nachwuchskräfte.

Am Abend besuchen uns der Jugendwart und zwei Ausbilder der Jugendfeuerwehr Oldenburg Land. Sie möchten uns gerne nächstes Jahr im Mai besuchen und laden uns zu einem Gegenbesuch ein. Wir freuen uns und werden sicherlich noch in diesem Jahr in die Vorplanung gehen. Den Gästen gegenüber zeigen sich unsere Jugendlichen von der besten Seite (das gilt für die ganze Woche, egal wo wir sind). Der Besuch, der für alle (endlich mal) Eis mitgebracht hat, schaut sich noch einige Spiele, die gerade im Haus laufen an und verabschiedet sich nach einem ausführlichen Gespräch wieder von uns.

Der Abend klingt mit Spielen, dem Dachaufbau des Insektenhotels, der letzten Schatzsuche und gemütlichem Beisammensein aus Schon schnell schläft ein Großteil der Kids.

Aber nicht alle: kurz nach Mitternacht kommen Wilhelm, Finn und Magnus aus der Toilette mit Frischhaltefolie... Gegen 01:15 taucht ein weiterer versprengter Haufen jüngerer Kameraden (Marlon, Maxi und schon wieder Magnus) auf dem oberen Flur auf, bewaffnet mit Kreppband, Wolle und Schere. Türen werden verbunden oder verklebt, Schuhe fest miteinander verschnürt oder ebenfalls verklebt und einige wenige Exemplare schaffen es sogar an die Wand. Eigentlich wollten auch die Mädels auf Tour, warten wir es ab.

Zusammenfassung: Trotz hoher Temperaturen war es eine coole Stadtrallye und ein tolles Picknick. Die Kids waren gut drauf und entspannt, Spaß und Lachen waren wieder ganz oben auf der List, auf den Gewittersturm hätten wir aber gerne verzichtet.


Eure Jugendfeuerwehr mit Herz
















































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